Paradebeispiel hohenlohischer Residenzen. Barocke Dreiflügelanlage in Hufeisenform, in ca. 55-jähriger Bauzeit entstanden ab 1710 nach Abbruch der alten Burg aus dem 13. Jahrhundert. Neben Prunksäälen, Bibliothek und einem Portal mit doppelläufiger Treppe gibt es mehrere Wohnungen. Der Garten hinter dem Schloss lässt tief ins Ettetal blicken.
Die Schlosskirche
Stilles barockes Gesamtkunstwerk von bedeutender Größe seit über 300 Jahren. Erbaut ab 1712 als Teil des Nordflügels von Schloss Bartenstein. 1716 als katholische Hofkirche St. Philippus geweiht. Herausragend sind die aufwendigen Deckengemälde von Sanguinetti, die gewaltige Fürstenloge mit Orgelprospekt sowie zahlreiche detaillierte Stilelemente.
Der Hofgarten
Nördlich an die Schlossstraße angrenzende Parkanlage mit zweistöckigem Barockpavillon und Orangerie. Begrenzt von einer 130 Meter langen Natursteinmauer im Süden und von einer kleinen Waldfläche im Norden. Früher Schauplatz vieler Theateraufführungen, unter anderem der Aufführung von Mozarts Zauberflöte im Jahre 1796.
Die Familie
Seine Durchlaucht Maximilian Leopold Carl Alois Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein und seine Frau Dr. Cristina Fürstin zu Hohenlohe-Bartenstein, geborene Vozzi Castriota Scanderbeg aus Italien, die er 2013 in Rom heiratete, führen die Geschäfte von Schloss Bartenstein.
Die Ahnen
Das fränkische Fürstenhaus Hohenlohe-Bartenstein brachte besondere Persönlichkeiten hervor. Neben souveränen Regenten und Reichskammerrichtern auch einen Marschall von Frankreich. Die 1688 entstandene Grafschaft wurde 1743/44 zum Fürstentum erhoben. Nach der Mediatisierung wurde es zur Standesherrschaft mit Fürstenrang und gehört damit dem Hochadel an.
Das Wappen
Das aufwendig geschnitzte Allianzwappen von Hohenlohe-Limburg im Giebel über dem Mittelrisalit von Schloss Bartenstein fällt auf. Das Stammwappen derer zu Hohenlohe ist aber einfacher und einprägsamer: In Silber übereinander zwei schreitende schwarze Leoparden, auch in vielen Gemeindewappen der Region Hohenlohe vertreten. Der hohenlohesche Phönix bildet die Helmzier.